Wir leben in verwirrenden, stressigen Zeiten. Die Pandemie
betrifft zahlreiche Facetten unserer Gesellschaft und wirkt sich auf jeden Menschen
unterschiedlich aus. Angst verbreitet sich zunehmend und rasant: Angst vor der
Erkrankung und deren Folgen, Angst vor Jobverlust, Angst vor existentiellen,
finanziellen Schwierigkeiten, Angst vor Verlust von geliebten Menschen.
Gefühle der Angst und Unsicherheit sind in Zeiten wie diesen völlig normal, und
verständlich.
Die Folgen dieser Pandemie auf
die psychische Gesundheit sind immens und nehmen weiter zu. Wir müssen uns auf
die Auswirkungen einstellen und uns auf Dinge vorbereiten, mit denen wir
konfrontiert werden. Mit sich selbst achtsam
umgehen, aufeinander aufpassen, über unsere Sorgen sprechen, soziale Kontakte
pflegen und bei Bedarf Hilfe suchen, das sind jetzt unsere Aufgaben. Auch unsere körperliche
Gesundheit hat einen grossen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Jetzt wo die
Tage kürzer und grauer werden, fallen manche Menschen noch dazu schlapp und
antriebslos in den „Winter Blues“. Also, raus an die frische Luft, wenn
möglich!
Konzentrieren wir uns auf
konkrete Dinge, Probleme die wir lösen oder ändern können, und nicht auf
Umstände, auf die wir keinen Einfluss haben. Verändern wir das, was wir ändern
können und akzeptieren wir das, was wir nicht verändern können. Die «Sorgen
auf Vorrat», die uns nächtelang wachhalten, uns teils unkontrolliert spiralen
artig herunterziehen, uns entmutigen und zermürben, das sind Energieräuber der
feinsten Art. Haben Sie sich schon mal gefragt, wie oft Ihre «Sorgen auf Vorrat»
sich bewahrheitet haben?
Wir müssen gerade jetzt mutig und flexibel sein: Genau in Zeiten zunehmender
Unsicherheit bedarf das persönliche Sicherheitsstreben eines Ausgleichs durch Selbstvertrauen,
Flexibilität, durch Loslassen und wenn nötig auch durch Mut zum kalkulierten
Risiko.